Unterwegs

Im Nebel anders sehen: Wandern in der Wimbachklamm

Trübes Regenwetter, gesperrte Wege und dazu noch früh am Morgen: Klingt nicht gerade nach idealen Bedingungen für eine Wanderung in der Wimbachklamm? Waren sie aber, ehrlich. Und ich kann auch genau sagen, warum.

Die Wimbachklamm im Regen und mit Nebelschwaden

Ab und zu braucht es einen Spaziergang im Regen. Die Tropfen waschen den trüben Alltags-Filter von den Augen und sie sehen wieder klar.

Zunächst einmal gibt es im Urlaub kein schlechtes Wetter. Wir waren insgesamt zehn Tage im Berchtesgadener Land und wollten in dieser Zeit natürlich möglichst viel von der Landschaft sehen. Also sind wir auch an den Regentagen rausgegangen. Genau dieses Wetter hatten wir in der Wimbachklamm. Dadurch entstand eine ganz besondere Stimmung, die wir fast alleine genießen konnten. Denn anscheinend lockte der Regen nicht gerade viele Wanderer in den Wald – dafür zeigten sich aber umso mehr Tiere. (Für mich also quasi der Jackpot.)

Nahaufnahme einer Weinbergschnecke auf dem Weg in der Wimbachklamm

Bis auf das dumpfe Prasseln der Regentropfen und das beruhigende Rauschen des Wassers war es herrlich still um uns herum. Der in den frühen Morgenstunden aufsteigende Nebel zauberte fast mystische Bilder und ließ uns hinter jeder Wegbiegung aufs Neue staunen. Leider war unsere Wanderung durch die Wimbachklamm nicht besonders lang, denn die zehn Tage Power-Wandern machten sich doch irgendwann in unseren – gefühlt sehr alten – Knochen bemerkbar. So liefen wir eher eine gemütliche Runde und nahmen aus dieser kurzen Zeit schon so viel Erholung mit, dass der Rest des Tages nur gut werden konnte.

Nebel steigt auf über der Wimbachklamm
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